Unterbrecherkontakte - Einstellungen    -  Zündanlage

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Um Zugang zu den Unterbrecherkontakten zu erhalten, ist es erforderlich, den von drei Kreuzschlitzschrauben auf der rechten Seite der Kurbelwelle gehaltenen Aluminiumdeckel abzunehmen. Beachten Sie, dass der Deckel zur Verhinderung des Eindringens von Wasser mit einer Schutzhaube versehen ist.

Den Motor mit Hilfe des zum Durchdrehen des Motors vorgesehenen Sechskantes langsam drehen, bis ein Kontaktsatz vollständig geöffnet ist. Die Kontaktflächen kontrollieren. Sind sie geschwärzt und abgebrannt oder weisen sie starke Kraterbildung auf, ist es erforderlich, sie zur weiteren Wartung auszubauen (siehe hierzu Unterbrecherkontakte - Ausbau, Erneuerung und Wiedereinbau). Derselbe Vorgang ist für den zweiten Kontaktsatz zu wiederholen.

Die Einstellung erfolgt durch Lösen der durch die Platte des festen Unterbrecherkontaktes geführten Schraube (Bild 247) und Bewegen des Kontaktes entweder dichter an den beweglichen Kontakt heran oder weiter von dem beweglichen Kontakt fort, bis der Kontaktabstand nach Messung mit einer Fühler/Blattlehre den richtigen Wert aufweist. Der richtige Kontaktabstand bei VOLLSTÄNDIG GEÖFFNETEN Kontakten beträgt 0,3 bis 0,4 mm. Kleine Erhebungen in der Unterbrecherkontakt-Grundplatte gestatten das Einführen eines Schraubendrehers, womit der einstellbare Kontakt in seine richtige Lage gehebelt werden kann. Dieser Vorgang ist beim zweiten Kontaktsatz, der ebenfalls vollständig geöffnet sein muss, zu wiederholen.

Die zwei durch die äußeren Enden der größeren Trägerplatte - am rechten Kontaktsatz - befindlichen zwei Schrauben NICHT lockern. Diese Schrauben werden zur Einstellung des Zündzeitpunktes benutzt; und eine Bewegung der Grundplatte macht eine erneute Zündzeitpunkt-Einstellung des Motors erforderlich. Es darf nur die mittlere Schraube gelockert werden, um den unbeweglichen Unterbrecherkontakt nachzustellen.

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Bevor der Deckel und die Schutzdichtung wieder angebracht werden, muss ein dünner Schmierfett-Film auf den Unterbrechernocken aufgestrichen und ein oder zwei Tropfen dünnflüssiges Öl auf den Schmierfilz, mit dem die Nockenfläche geschmiert wird, aufgetragen werden. Es ist besser, zu wenig als übermäßig viel zu schmieren, weil immer die Gefahr besteht, dass überschüssiges Öl die Unterbrecherkontakte erreicht, was zu einer Funktionsstörung im Zündstromkreis führt.