Das „WARMUP“ ist beendet, die
Saison 2012 kann beginnen.
Melde mich nach 6.348 km zurück.
Start am 11.03.2012 mit dem Autozug nach Narbonne.
Ab 12.03. um 14.00 Uhr auf die Böcke und über Perpignan, Figueres, Todera,
Barcelona, Tarragona, weiter über Reus in die Berge, Mora de Ebro, Mouroyo,
Morella, Linares de Moya, Requema, Albacante, Murcia, Lorca nach Almeira in eine
BMW-Werkstatt(neue Bremsbeläge hinten). Jetzt weiter Richtung Guadix in die
Sierra Nevada, von dort nach Gremada, Loja, Antequera, Ronda San Roque, La Linea
nach Gibraltar. Hier dann auch die einzige Ausweiskontrolle auf der ganzen
Tour.
Die „Inselaffen“ haben mich wohl so aufgeregt, daß
ich anschließend bei der Weiterfahrt eine „Sondereinlage“ mit
Bodenberührung gehabt habe (Ölspur, und ich war ja der
Streckenmann). Soll aber gute Haltungsnoten gehabt haben!!
Und hier nun der Beweis:
Gute Motorschutzbügel haben ihrem Namen alle Ehre gemacht. Blinker hi. li.
Gehäuse abgekratzt, Blinker vo. li. Glas abgekratzt. Aber da ich ja im letzten
Jahr 6 Blinker für die GS 1100 ersteigert habe, jetzt nur noch austauschen.
Von hier weiter nach Algeciras, Tarifa, Cadiz, Jerez de la
Frontera, Sevilla, Huelva bis nach Isla Christina. Hier ein Hotel direkt am
Strand (50 Meter bis ins Wasser) gehabt. Jetzt der Zimmerpreis:€ 28,08 inkl.
Garage. Da wir ein Topwetter hatten, Wassertemperatur 1,5 cm „hihi“-16 Grad,
Lufttemperatur ca. 25 Grad sind wir hier natürlich 3 Tage geblieben.
Weiter über Villa Real nach Faro, Albufeira,
Portimajo,
Lagos, Sagres zur „ letzten Bratwurststation vor Amerika“ in Cabo de Sao
Vicente (Mit Zertifikat)
Dann mußten wir durch Krankheit eines Mitfahrers die Route ändern. Wir
beschloßen dann: retour zu fahren Von hier Atlantiküste Richtung Sines,
Grandola, Evora nach Estremoz.
Hier der Knaller:
Wir waren ca. 10 km Autobahn gefahren und hatten aber kein Ticket gezogen: Der
Preis pro Fahrzeug € 58,40.
Da ich mich weigerte, diesen Betrag zu bezahlen (Gespräch nur in englisch), kam
der Dienststellenleiter und ich erklärte ihm, wo wir raufgefahren sind.
Entweder war das ein SUZUKI-Fahrer oder ein guter Mensch, jedenfalls schickte er
uns auf die Spur für Kartenzahler und ließ uns kostenlos durch, inkl. Trecker
(Harley). So motiviert sind wir gleich bei den Porto´s ausgereist. Über
Bardaroz, Cacares weiter Richtung Nordost. Plasencia, Avia, Segovia, hier
dann noch für die Mitfahrer eine kleine Bergrunde auf ca. 2.400 m bis Cerezo (Pico
del Lobo 2.273 m) nach Riazza (24.03.) Weiter nach Burgo, Soria, Tarfalla,
Pamplona-Iruna, Hendaye, Irun, St. Jean de Luz, Biarritz. Von hier Ri. nach
Bordeaux, Angouleme, Limoge, weiter nach Chateau-Roux, Bourges, Auxerre, Troyes,
Chaumont, Belfor, Mulhouse und Müllheim.
Hier dann letzte Übernachtung. In diesem Hotel hatte ich auch im letzten Jahr
übernachtet.
Abfahrt am 29.03.2012 um 08.45 Uhr. Rauf auf die BAB, vorher waren die Strecken
angeblich ja zu schlecht. (Trecker haben ja wohl zu geringe Federwege) Jetzt
mußten wir aber auf den Treckerfahrer (Harley) warten, weshalb wir ja auf Grund
seiner Krankheit die Tour abgebrochen haben, auch noch auf seine
Autobahngeschwindigkeit von max. 70 kmh, Rücksicht nehmen.
Dieses ging genau bis Northeim gut. Dann haben sich unsere
Wege. Von dort mit dem BMW-Kollegen- mit guter Pace- ca. 130 kmh, Richtung
Heimat.
Ankunft in Travemünde an der Fähre um 20.30 Uhr, um
20.55 im Haus. Tagestour 858 km (mit dem Kollegen wären wir wohl erst heute
angekommen)
Ach, noch zum Wetter.
Wir wußten gar nicht, daß es auch Wolken gibt, aber von kurz vor Kassel bis
Hildesheim hat dann der liebe Gott gesagt:
Diese Mopedfahrer können nicht mit staubigen und dreckigen Maschinen zu Hause
ankommen. Regen und Sturm. Ich würde sagen, eine Waschstraße ist nichts
dagegen!!!
So war dann auch die Klimaumstellung, von 28 bis 20 Grad durchschnittlich, auf
ca. 5 bis 7 Grad an der Küste, ganz ordentlich. Aber GS-Fahrer sind ja gut
ausgerüstet. Außer kalten Füßen (Sommerstiefel), einer gelöster Tachowelle,
keine Beanstandungen. Bei unserer „Kriechtour“ auf der Autobahn hatte ich
mit meiner „Elfriede“ einen max. Benzinverbrauch von 4,1l.
Die reinen Fahrtage waren 14, kommt doch ein guter Schnitt
heraus.
Hier nun noch die Mängel an den anderen Moped´s:
Harley: Ölverlust und Verbrauch -- diese Menge schaffe ich nicht mal mit zwei
Ölwechseln.
BMW: Bremsbeläge hinten neu, dann Dauerleuchten von ABS. Ich habe dann die
Batteriepole gesäubert, abgeschliffen und gefettet und wieder angeschraubt und
siehe da, alles i.O:
Es gibt doch nichts schöneres als zu wissen, daß man ein zuverlässiges Moped
hat.
Und nun noch zum Schluß meine Devise:
ES IST NICHT WICHTIG WIE ALT WIR WERDEN, SONDERN WIE WIR ALT WERDEN -
GS-FAHREN!
Nun aber genug vom Küstenfunk und tschüß von der Ostseeküste
Frank
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