Zündversteller - Untersuchung    -  Zündanlage

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Der selbsttätige Zündversteller muss selten gewartet werden, obgleich es sich empfiehlt, ihn von Zeit zu Zeit zu kontrollieren.

Um Zugang zu diesem Teil zu erhalten, wird der Schaulochdeckel und danach die Unterbrecher-Grundplatte komplett mit den Unterbrecherkontakt-Sätzen abgebaut. Die mittlere Schraube des selbsttätigen Zündverstellers sowie der Sechskant zum Durchdrehen des Motors müssen vor dem Abnehmen der Trägerplatte herausgedreht und abgenommen werden. Vor dem Abbauen müssen Trägerplatte und Abdeckung gekennzeichnet werden, damit die Trägerplatte in genau derselben Lage wieder eingebaut werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Zündzeitpunkt nicht verändert wird.

Den selbsttätigen Zündversteller aus seiner Lage ziehen und den Mitnehmerstift, auf dem er aufsitzt und von dem er angetrieben wird, beachten. Der Zündversteller besitzt Fliehgewichte, die gegen die Federspannung nach außen geschleudert werden, wenn sich die Zentrifugalkraft verstärkt. Die Fliehgewichte müssen sich frei auf ihren Drehstiften, die geölt werden müssen, bewegen. Desgleichen müssen die Zugfedern in gutem Zustand sein (Bild 255).

Die Außenfläche des Unterbrechernockens auf Anfraß oder sichtbare Anzeichen von Verschleiss kontrollieren. Eine Beschädigung des Nockens kann nicht behoben werden. In dem Falle muss der vollständige Zündversteller ausgewechselt werden.

Beim Wiedereinbau des selbsttätigen Zündverstellers ist zu kontrollieren, ob der Mitnehmerstift in die Aussparung im hinteren Ende der Nabe einrastet. Weil nur eine einzige Aussparung vorhanden ist, kann der selbsttätige Zündversteller nicht unbeabsichtigt in falscher Einbaulage montiert und somit das Verhältnis der Zündzeitpunkt-Einstellmarkierungen zur Kurbelwelle geändert werden.

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